Montag, 23. Juni 2025, 8:34 Uhr – Sonne im Gesicht, wetterfeste Kleidung griffbereit, gute Laune und Picknick im Gepäck – so startete unser diesjähriger Betriebsausflug. Das Ziel: Potsdam. Für viele von uns ein vertrauter Name, für manche Neuland. Aber ganz egal, wer schon einmal dort war – der Tag versprach einen frischen Blick auf die Stadt und ihre Geschichte.
Nach intensiven Arbeitswochen war der Ausflug eine willkommene Verschnaufpause zur Jahres-Halbzeit. Und weil unser Team über Deutschland und Österreich verteilt ist, war es gleichzeitig eine wertvolle Gelegenheit, endlich wieder persönlich Zeit miteinander zu verbringen – abseits von Meetings, Calls und To-do-Listen.
Glanz vergangener Zeiten: Der Spiegelsaal im Neuen Palais, ganz im Stil von Versailles.
Gleich zu Beginn ein architektonischer Paukenschlag: das Neue Palais im Park Sanssouci. Eine Palastanlage, wie sie im Buche steht – riesig, beeindruckend, reich verziert. Bei der Führung durch die Prunkräume gab es nicht nur viel zu sehen, sondern auch überraschende Anekdoten von unserem ausgesprochen unterhaltsamen Guide.
Das Schloss entstand in den letzten Jahren der Regentschaft Friedrichs des Großen – als demonstratives Machtzeichen nach dem Siebenjährigen Krieg. Und diese Botschaft spürt man in jedem Detail: glänzender Marmor, kunstvolle Stuckdecken, seidenbezogene Wände, endlose Flure.
Ein besonderes Highlight war der Grottensaal – ein Raum, der mit Abertausenden von Muscheln, Quarzen und Halbedelsteinen ausgekleidet ist. Ungewöhnlich, fast surreal – und dabei wunderschön. Und dann natürlich der Spiegelsaal, dem berühmten Vorbild in Versailles nachempfunden: hohe Decken, funkelnde Kronleuchter, endlose Spiegelachsen. Man spürt, dass dieser Ort einst für Inszenierung und Macht geschaffen wurde.
Nach all dem Prunk und der geschichtlichen Wucht war erst mal Zeit für für die schönen, einfachen Dinge: ein entspanntes Picknick im Park Sanssouci.
Die Atmosphäre war entspannt und fröhlich – genau das, was man sich von so einem Moment wünscht.
Wir spazierten noch ein Stück durch die weitläufige Anlage – vorbei an akkurat geschnittenen Alleen, kleinen Pavillons und antiken Skulpturen.
Dann fanden wir einen passenden Platz: Unter alten Bäumen, mit Blick auf das Schloss und seine terrassierten Weinberge, nahmen wir auf den halbkreisförmig angeordneten Steinbänken am Rand einer kleinen Wiese Platz.
Kein großes Programm, kein Trubel – nur Vogelgezwitscher, das Rascheln der Blätter und das Gefühl, angekommen zu sein. Die Stimmung war ruhig, fröhlich und gelöst. Ein paar mitgebrachte Leckereien, gute Gespräche und ein Moment zum Durchatmen. Ganz schlicht – und gerade deshalb besonders.
Am Nachmittag ging es weiter – aber ganz ohne Eile: Wir wechselten aufs Wasser. Die Schlösserrundfahrt auf der Havel eröffnete eine neue Perspektive auf Potsdam: vom Boot aus gleitet man vorbei an prachtvollen Uferanlagen, Gärten, Pavillons, kleinen Schlösschen und verwunschenen Villen.
Das Wetter spielte nicht ganz mit – aber das störte niemanden. Im Gegenteil: Die leicht dramatischen Wolken über dem Wasser gaben der Fahrt eine fast filmische Stimmung. Einige lehnten sich einfach zurück und ließen den Blick treiben, andere vertieften sich in Gespräche, die im Arbeitsalltag oft keinen Platz finden.
Zurück in Berlin ging es am Abend gemeinsam in ein Restaurant im Prenzlauer Berg, wo wir den Tag bei leckerer vietnamesischer, veganer Küche und vielen Gesprächen ausklingen ließen. Ein gelungener Abschluss für einen rundum besonderen Tag.
Wir sagen: Potsdam, das war spitze – und wir freuen uns schon aufs nächste Mal!
Anstoßen und genießen! Im Restaurant lassen wir den Tag bei kühlen Getränken ausklingen.