Ich komme aus China und begann mein Studium der Elektro- und Informationstechnik in Peking. Dann zog es mich nach Stuttgart, wo ich mein Studium abschloss und meine ersten Schritte in der Berufswelt machte. Diese Reise war nicht nur geografisch, sondern auch beruflich und persönlich ein wahres Abenteuer.
Während meines Bachelorstudiums in Peking war das Verhältnis von Männern und Frauen noch relativ ausgewogen, mit einem leichten Männerüberschuss. Doch als ich mein Masterstudium in Stuttgart fortsetzte, stieß ich auf eine völlig andere Realität: In vielen meiner Kurse lag der Anteil der Männer bei über 70 %. Diese ungleiche Verteilung setzt sich leider auch in vielen Unternehmen fort, wo Frauen vor allem in technischen Teams oft die Minderheit darstellen.
Ein häufiges Thema, das immer wieder diskutiert wird, ist die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen, selbst bei gleicher Qualifikation und Erfahrung. Sowohl in China als auch in Deutschland habe ich dieses Ungleichgewicht immer wieder erlebt.
Ein weiteres Klischee, das sich hartnäckig hält, ist die Vorstellung, dass Frauen weniger an technischen Berufen interessiert sind oder nicht so talentiert in der Programmierung wie Männer. In Wirklichkeit gibt es jedoch viele Frauen, die sich leidenschaftlich für IT begeistern und außergewöhnliche Fähigkeiten in diesem Bereich mitbringen – sie erhalten jedoch nicht immer die gleiche Förderung und Anerkennung wie ihre männlichen Kollegen.
Ich wurde vom Thema IT regelrecht gepackt. Während meines Studiums entdeckte ich meine Leidenschaft für Programmierung und Machine Learning. Besonders fasziniert mich, wie Programmierung dazu beitragen kann, komplexe Probleme effizient zu lösen und Arbeitsprozesse zu optimieren. Das war der Moment, in dem ich entschied, meine Karriere in der Softwareentwicklung fortzusetzen.
Natürlich gab es auch Herausforderungen: Die schnelle Entwicklung neuer Technologien erfordert ständiges Lernen, um am Puls der Zeit zu bleiben. Und in vielen Bereichen der IT – vor allem in technischen Teams – sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert. Das bedeutet oft, dass Frauen sich mehr beweisen müssen, um ernst genommen zu werden. Trotz dieser Herausforderungen habe ich überwiegend positive Erfahrungen gemacht und bin stolz darauf, in einem so innovativen und zukunftsträchtigen Bereich tätig zu sein.
Vor sechs Monaten zog ich nach Berlin und begann bei der escape GmbH zu arbeiten. Die ersten Monate in der Onboarding-Phase haben mir gezeigt, wie bereichernd ein vielfältiges Team sein kann. Obwohl der Frauenanteil noch nicht ganz ausgeglichen ist, empfinde ich die Geschlechterverteilung hier im Vergleich zu anderen IT-Unternehmen als relativ ausgewogen – was ich sehr positiv finde.
Wer in der IT arbeitet, weiß: Die besten Lösungen entstehen im Team. Und je vielfältiger dieses Team ist, desto kreativer die Ideen und desto besser die Ergebnisse. Frauen bringen einzigartige Stärken ein – sei es in der Softwareentwicklung, im Projektmanagement oder im UX/UI-Design. In einem diversen Team arbeiten wir nicht nur effizienter, sondern auch harmonischer. Eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts macht den Arbeitsalltag für alle angenehmer und produktiver.
Bei escape wird Vielfalt aktiv gefördert. Frauen haben genauso viele Entwicklungsmöglichkeiten wie Männer, und ihre Ideen und Perspektiven werden ebenso geschätzt. Unternehmen wie escape setzen zunehmend auf flexible Arbeitsmodelle und schaffen so ein Arbeitsumfeld, das nicht nur die Karrierechancen für Frauen verbessert, sondern auch das Arbeitsklima für alle stärkt. Dazu gehören unter anderem:
Die IT-Branche ist eine der spannendsten und zukunftsweisendsten Industrien – sie bietet Chancen für alle, die bereit sind, Neues zu lernen und zu wachsen. Mehr Frauen in der IT bedeutet nicht nur eine gerechtere Welt, sondern auch eine bessere und kreativere Arbeitsumgebung. Wer die IT von morgen mitgestalten möchte, sollte Vielfalt nicht nur als Ziel, sondern als echte Stärke begreifen.